Güterbahnhof nicht den Autos opfern

Am 28. Februar stimmen wir über die Initiative «Für ein lebendiges Areal Güterbahnhof ohne Autobahnanschluss» in der Stadt St. Gallen ab. Die Initiative verlangt den Verzicht des Baus eines Autobahnanschlusses auf dem Güterbahnhofareal. Das Güterbahnhofareal liegt westlich des Hauptbahnhofs St. Gallen, welcher in wenigen Minuten zu Fuss erreichbar ist. Zudem planen die Appenzeller Bahnen im Rahmen der Durchmesserlinie eine Haltestelle beim Güterbahnhofareal.

Aus diesen Gründen hat das Güterbahnhofareal eine riesiges Potenzial für ein zentrumsnahes, autoarmes Wohnquartier. Damit kann die Stadt ein innovatives Zeichen für ein modernes Wohnen und Arbeiten setzen und auch für die Stärkung des Langsam- und öffentlichen Verkehrs. Neues Wohngefühl statt Verkehrskollaps.

Doch anstatt die Planung des Güterbahnhofareals voranzutreiben, plant der Stadtrat zusammen mit der Autolobby den Bau eines Autobahnanschlusses auf dem Güterbahnhofareal – in der neusten Version mit einem zusätzlichen Tunnel in den Liebegg. Von der Planung bis zur Umsetzung der Teilspange würden Jahre, ja sogar Jahrzehnte vergehen. Bis dahin wäre die Entwicklung des Güterbahnhofareals blockiert. Wer das enorme Projekt mit unterirdischem Kreisel, Tunnels und Ausfahrten finanzieren wird, steht in den Sternen. Der Autobahnanschluss auf dem Areal würde die Attraktivität für Wohnbauten stark beeinträchtigen und noch mehr Verkehr Richtung Stadtzentrum bringen.

Nun haben wir die Möglichkeit mit der Initiative ein Zeichen für ein lebendiges Güterbahnhofareal zu setzen und dem Autobahnanschluss eine Abfuhr zu erteilen. JA zur Güterbahnhof-Initiative am 28. Februar.