Freiheit dank Gleichstellung und sozialer Sicherheit

Die Verteilungsgerechtigkeit ist ein zentrales Element, wenn es um das Wohlergehen der Menschen und um das Funktionieren einer Gesellschaft geht. Das gilt innerhalb der Schweiz aber auch international. Die Unterschiede auf der Welt, insbesondere von Nord und Süd sind immer noch enorm. Hier wartet eine grosse Herausforderung auf uns – und ein wichtiger Schlüssel für eine gerechtere und friedlichere Welt.

Trotz des grossen Wohlstands in der Schweiz leben 7.5 Prozent der Menschen in Armut. Viele können trotz Arbeit nicht vom Einkommen leben. Bei steigenden Krankenkassenprämien und Mieten reicht das Geld oft nicht. Und der Prozentsatz der Betroffenen ist wieder steigend. Gerade Frauen trifft es besonders häufig und sie geraten in eine Abwärtsspirale: Kleine Löhne ergeben noch kleinere Renten. Aber in der Schweiz soll gelten: Wer arbeitslos wird, eine Behinderung hat oder in den Ruhestand tritt, muss weiter anständig leben und an der Gesellschaft teilhaben können. Die Angriffe auf die Sozialwerke müssen wir konsequent abwehren, auch wenn sie perfide in kleinen Schritten geschieht. Wir müssen sogar Gegensteuer geben mit der Forderung nach einem gezielten Ausbau, dort wo die Armut besonders gross ist.

Auf eine echte Gleichstellung warten die Frauen noch immer. So ist bis heute die Lohngleichheit noch nicht durchgesetzt. Um jede noch so kleine Verbesserung bei der Herstellung der Lohngleichheit muss massiv gekämpft werden. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist längst nicht mehr nur der Wunsch der Frauen. Auch viele Männer würden gerne davon Gebrauch machen. Genügend zahlbare Kitaplätze, ausserschulische Betreuungsangebote, flexible Arbeitszeitmodelle und eine richtige Vaterschafts- bzw. Elternzeit sind überfällige Elemente einer modernen Gesellschaft.

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