Mit Gewässerrenaturierungen gegen den Biodiversitätsverlust

Die Erwärmung der. Gewässer ist für viele aquatische Lebewesen ein Problem. Der Bundesrat schreibt in seiner Antwort auf eine diesbezügliche Motion 18.3929, dass die Seen und auch die Kernkraftwerke Beznau und Mühleberg für die Erwärmung der unterliegenden Gewässer verantwortlich seien. Er schreibt weiter, dass bei kleineren Gewässern eine rasche Wiederherstellung der naturnahen Gewässer zielführend für die Temperaturregulierung ist. Diese bietet den Gewässerorganismen den besten Schutz gegenüber Herausforderungen wie dem Klimawandel. Besonders wichtig ist daher, dass die Sanierung der. Gewässer (Restwassärbestimmungen, ökologische Sanierung Wasserkraft, Revitalisierung und Verbesserung der chemischen Wasserqualität) rasch und ungeschmälert umgesetzt wird und die noch naturnahen Gewässer möglichst vor Beeinträchtigungen geschützt werden.

Seit 2011 ist die Änderung des Gewässerschutzgesetzes in Kraft, welche die Revitalisierung von 4000 Kilometern der ca. 16’000 Kilometer ökologisch verarmter Bach- und Flussstrecken sowie Seeufern bis 2090 vorsieht.

Ich bitte den Bundesrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:

1. Wieviel der 4000 Kilometer wufden seit 2011 revitalisiert? Wie viele sind in Planung?

2. Wie sieht die regionale Verteilung aus bei den Revitalisierungen? Wie sieht die regionale Verteilung aus bei den ökologisch verarmten Gewässern?

3. Wie ist der Stand bei der Restwassersanierung?

4. Gibt es konkrete Massnahmen, um Gewässer besser zu vernetzen? Wenn ja: Was ist der Stand? Falls nein: ist der Bundesrat bereit, Massnahmen vorzuschlagen?

5. Braucht es mehr Forschung in diesen Bereichen?

6. Ist der Bundesrat bereit wegen der sich zuspitzenden Lage für die aquatische Biodiversität die Renaturierungen schneller voranzutreiben und noch stärker zu fördern als ursprünglich geplant?